Seit 25 Jahren begleitet die Zeitschrift DAS GEDICHT kontinuierlich die Entwicklung der zeitgenössischen Lyrik. Bis heute ediert sie ihr Gründer und Verleger Anton G. Leitner mit wechselnden Mitherausgebern wie Friedrich Ani, Kerstin Hensel, Fitzgerald Kusz und Matthias Politycki. Am 25. Oktober 2017 lädt DAS GEDICHT zu einer öffentlichen Geburtstagslesung mit 60 Poeten aus vier Generationen und zwölf Nationen ins Literaturhaus München ein. In ihrer Porträtreihe stellt Jubiläumsbloggerin Franziska Röchter jeden Tag die Teilnehmer dieser Veranstaltung vor.
Anton G. Leitner ist ein Multitalent der Poesie – als Lyriker, als Herausgeber und nicht zuletzt als Verleger der buchstarken Jahresschrift DAS GEDICHT. Schließlich zeugt es nicht nur von einer Menge kreativer Energie, sondern vor allem von großem Durchhaltevermögen, ein solches Mammutprojekt nicht nur aus der Taufe zu heben, sondern über 25 Jahre erfolgreich am Laufen zu halten. Mit Franziska Röchter sprach er über ein Leben für die Lyrik, Wünsche und Visionen für DAS GEDICHT sowie über passende Paarungen.
Ich glaube an das große Potenzial der Lyrik.
Lieber Anton, hättest du dir 1992 träumen lassen, dass du so lange durchhältst und es dir gelingen würde, DAS GEDICHT ›erwachsen‹ werden zu lassen?
Ich hatte damals alle juristischen Brücken hinter mir abgebrochen, hatte also gar keine Alternativen mehr, außer dem Gelingen meines lyrischen Vorhabens.
Was ist deine größte Antriebsfeder?
Die Liebe zur Poesie und zur Sprache.
Wer oder was ist deine größte Unterstützung?
Meine Frau und meine Eltern.
Woran glaubst du?
An das große Potenzial der Lyrik.
Wenn du noch einmal von vorne beginnen würdest: Was würdest du heute anders machen?
Ich würde gerne mit meinem heutigen Wissens- und Erfahrungsschatz meinen Verlag starten.
Meine Vision für DAS GEDICHT ist, dass es auch nach meiner Zeit weiterlebt.
Was ist deine Vision im Hinblick auf DAS GEDICHT?
Dass die Verantwortung dafür eines Tages in jüngere Hände kommt und die Zeitschrift auch nach meiner Zeit weiterlebt.
Was ist dein größter Wunsch für DAS GEDICHT?
Einen Mäzen zu finden, der mich zumindest einmal für ein oder zwei Jahrgänge von der Notwendigkeit freistellt, mich um die Finanzierung zu kümmern. Das kostet nämlich unendlich viel Zeit und Kraft, die für meine kreative und editorische Arbeit verloren geht.
Bei wem möchtest du dich heute ganz besonders bedanken?
Bei allen unseren Autorinnen und Autoren sowie bei unseren Abonnentinnen und Abonnenten, denn sie sind die Lebensader für so ein wunderbares Projekt wie DAS GEDICHT.
Was erwartest du dir von der Tagung zur Zukunft der Poesie in Benediktbeuern?
Viele spannende und freundschaftliche Begegnungen unter liebgewonnenen Kollegen, die ich teilweise schon lange nicht mehr gesehen habe. Und Erkenntnisse darüber, wie sich Lyrik in Zukunft am besten vermitteln lässt.
Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären das?
Mehr Zeit für meine Frau und Familie und für so etwas wie Urlaub, mehr Geld für meinen Verlag, um ohne finanziellen Druck arbeiten zu können, vor allem aber Gesundheit.
Was hältst du für deine größte Stärke?
Menschen zusammenzubringen, die für die Lyrik brennen, insbesondere Poetinnen und Poeten, die mit ihren Versen imstande sind, uns die kleine Welt neu zu buchstabieren, sei es in meiner Zeitschrift, in meinen Anthologien oder Einzeleditionen sowie auf gemeinsamen Veranstaltungen.
Deine größte Schwäche?
Ungeduld und Ehrlichkeit, manchmal vielleicht auch zu wenig diplomatisches Geschick.
Was fehlt dir zu deinem größten Glück?
Dass meine Frau und ich mehr Zeit finden, um uns von der vielen Arbeit zu erholen, denn auch Felizitas arbeitet verdammt viel und sehr hart, um unseren gemeinsamen Lebensplan mit zu verwirklichen. Wir werden beide nicht jünger, arbeiten jetzt seit vielen Jahren 70 bis 80 Stunden die Woche, das wäre mal ein Thema für jene Gewerkschaftler, die eine 28-Stundenwoche fordern. Aber ich habe bislang keine politische Gruppierung kennengelernt, die sich für die Belange der kleinen Selbstständigen hierzulande wirklich interessiert. Und für das, was übrigens auch Allgemeinärzte mit sozialem Bewusstsein wie meine Frau oder Kleinverleger oder Gastwirte mit ihrer Maloche für die Gesellschaft leisten. Und wie viele Arbeitsmöglichkeiten sie für andere schaffen.
Wo siehst du dich in fünf Jahren, persönlich und literarisch?
Seit einigen Jahren fahre ich nur noch auf Sicht, weil nicht absehbar ist, was hier bei mir und in der Welt passiert; ich hoffe, ich gebe in fünf Jahren noch DAS GEDICHT heraus und schreibe selbst dann immer noch Gedichte, die ein Publikum finden.
Mein Lebensentwurf ist eine Absage an das Streben nach materiellen Sicherheiten.
Was würdest du selbst für Geld nicht tun?
Geld ist mir nur insofern wichtig, als ich es benötige, um wieder eine neue Ausgabe von DAS GEDICHT zu machen und um meinen Grundbedarf zu decken. Insofern ist mein Lebensentwurf eine Absage an das Streben nach materiellen Sicherheiten und nach Geld, das wir eh nicht mit ins Grab nehmen können.
Engagierst Du Dich politisch, wenn ja, wie?
Ich engagiere mich für einzelne Projekte, auch in »meinem« Dorf Weßling, beispielsweise habe ich mit dazu beigetragen, dass sich der Straßenverkehr innerörtlich reduziert, und ich melde mich öffentlich kommunalpolitisch zu Wort, wenn es nötig wird, etwa wenn Seeanwohner versuchen, Jugendliche vom Seeufer zu vertreiben. Leute, die Stege mit riesigen Schildern bepflastern mit der Aufschrift »Privateigentum. Betreten verboten« finde ich zum Kotzen. Sie haben noch nichts von der Sozialbindung des Eigentums gehört und kennen auch die bayerische Verfassung nicht, die jedermann den Genuss von Naturschönheiten einräumt. Wenn du an ihren Anwesen nachts vorbei gehst, schalten Bewegungsmelder ganze Lichtanlagen ein, die einer kleineren Stadionbeleuchtung ähneln und als Lichtemissionen empfindlich die nächtliche Atmosphäre des Weßlinger Sees stören. Wie groß muss die Angst solcher Leute um ihr Hab und Gut sein? Vielleicht würde ihnen ein soziales Engagement, zum Beispiel für Flüchtlinge, wesentlich mehr helfen als ihr fast panisches Ruhe- und Sicherheitsbedürfnis.
Auch literaturpolitisch habe ich immer wieder deutlich öffentlich Stellung bezogen und beispielsweise angeprangert, dass die immer selben Kollegen mit Literaturpreisen überschwemmt werden, während andere, mindestens genauso begabte Schriftsteller, leer ausgehen. Weil die Kultur und insbesondere Literatur gerade jene Politiker, die gerne und oft von »Leitkultur« sprechen, nicht wirklich interessiert und sie auch meist nicht viel davon verstehen, hat sich bis heute leider nichts daran geändert.
Wenn du dich selbst mit maximal sieben Eigenschaftswörtern beschreiben müsstest, welche wären das?
Offen, beherzt, langzeittreu, schnelldenkend, schnellredend, unerschrocken, renitent.
Welche Bücher sollte jeder Lyriker und Lyrikinteressierte unbedingt gelesen haben?
Möglichst viele Folgen unserer Zeitschrift DAS GEDICHT – und im Anschluss die Bücher von denjenigen Lyrikerinnen und Lyrikern im Heft, die einem besonders gut gefallen haben.
Die ungeheure Minderheit, die heute noch liest, braucht von mir vermutlich keine Ratschläge.
Welche Bücher sollte überhaupt jeder Mensch gelesen haben?
Ich glaube, viele Menschen lesen überhaupt keine Bücher mehr, weshalb unsere Gesellschaft in Teilen auch so verroht. Die ungeheure Minderheit, die heute noch liest, braucht von mir vermutlich keine Ratschläge. Höchstens »Don Quijote« von Miguel de Cervantes – das sollte jeder einmal in seinem Leben gelesen haben, und danach anfangen, gegen Windmühlen zu reiten, was ich ja selbst auch gerne mache.
Wie unabhängig sind eigentlich viele sogenannte ›unabhängige‹ Verlage?
Oft sind sie abhängig von Förderungen der öffentlichen Hand, was sie in eine Position bringt, dass sie mitunter nicht mehr unbefangen oder natürlich auftreten und arbeiten können. Ähnlich wie manche Künstler versuchen sie, ein Klischee zu bedienen, das Kulturbeamte von Kulturvermittlern haben. So ein Verhalten muss nicht, kann aber schlimmstenfalls in permanenten Demutsgesten gegenüber Juroren oder potentiellen Geldgebern münden, und bisweilen auch zur Vernachlässigung des Publikums, also der potentiellen Leserinnen und Leser führen. Die Nähe zu Berlin scheint mir da eine große Verführung, aber auch ein besonderes ›Manko‹ zu sein. Dies gilt übrigens insbesondere für dort angesiedelte Kulturträger, die sich mit angelegten Scheuklappen – um nicht die restliche deutsche »Literaturprovinz« sehen zu müssen– am liebsten gleich ein Feldbett im Kanzleramt bei der Bundeskulturbeauftragten aufstellen würden, um sich permanent an den Fördertropf zu hängen. Wenn dann auch noch kurzfristig Firmierungen wie »Zentrum für Poesie« herumgeistern, zeigt dies auch, wie es um die kulturelle Pluralität hierzulande inzwischen bestellt ist. Während ich in München gerade ein Festival mit 60 mitwirkenden Poetinnen und Poeten aus zwölf Nationen mit einem vierstelligen Etat bestreiten muss, verkünden die Macher eines Literaturfestivals in Berlin, stolz, dass ihr Etat um mehrere hunderttausend Euro im Jahr aufgestockt worden sei, und sehen dies als Bestätigung ihrer erfolgreichen Arbeit, Lobbyarbeit müsste man vielleicht besser sagen. Ähnlich ticken auch manche Autorenkollegen, die aus der Provinz nach Berlin übersiedeln, um ihre bislang eher mittelmäßige künstlerische Arbeit mit dem Hauch der Urbanität aufzupeppen. Aber das ist jetzt auch etwas böse gesagt und gilt natürlich nicht für alle Literaten in der Hauptstadt. Es leben und arbeiten dort auch exzellente Dichter. Allerdings ist eine Kumpanei zwischen Künstlern und der Politik immer gefährlich, weil sie die Freiheit der Kunst beschneidet. Ohne die vielen Bundespolitiker und Beamten fände ich Berlin jedenfalls wesentlich charmanter, und ich gebe es offen zu, ich trauere dem alten Westberlin nach, in dem ich ja als einer der Mitbegründer des Bundeswettbewerbs »Schüler schreiben / Treffen junger Autoren« Ende der 80er Jahre oft war. Da war von Politikprotz und Pomp nichts zu spüren, der westliche Teil von Berlin war für mich jedenfalls eine Insel der Freiheit, allerdings umgeben von Maschendrahtzaun.
Die eigentliche Frage ist, ob Bücher überhaupt noch eine Zukunft haben.
Wohin werden uns die gegenwärtigen Entwicklungen auf dem Buch- und Verlagsmarkt führen, etwa der Trend zum Selfpublishing?
Ich denke, nicht wenige Selfpublisher beweisen mit ihren vor Fehlern nur so strotzenden Werken und dilettantischen Umschlaggestaltungen und Typographien sehr eindringlich, wie wichtig ein kompetentes Lektorat für ihre Titel gewesen wäre. Und sie tragen damit vielleicht auch unfreiwillig dazu bei, dass irgendwann einmal wieder geschätzt wird, was brillante Büchermenschen in guten Verlagen oft für wenig Geld leisten. Denn sie sind es ja, die helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen oder Manuskripte im Dialog mit ihren Autoren kreativ optimieren. Gerade ihre Häuser bringen immer wieder Bücher hervor, die noch ein Publikum bewegen können. Auf der anderen Seite birgt Selfpublishing auch ein demokratisches Potenzial, das ist ein Aspekt, der mir daran gefällt. Selfpublisher lernen ansonsten auch mitunter schnell ihre Grenzen kennen, etwa wenn sie für ihr Werk einen Titel gewählt haben, dessen Rechte bei jemand Anderen liegen. Sie fangen sich dann eine teure Abmahnung ein und erfahren, dass auch die Kunst, ein Buch zu machen und an Leser zu bringen, vom Können kommt. Deshalb sollten sie sich beim Büchermachen von Profis unterstützen lassen.
Die eigentliche Frage ist aber, ob Bücher überhaupt noch eine Zukunft haben, weil immer mehr offenkundig Unbelesene und Ungebildete unsere regionalen Geschicke oder sogar die der ganzen Welt lenken. Das fängt im eigenen Land an, das sich einst stolz als Land der Dichter und Denker feiern ließ, und es hört in den USA beileibe nicht auf. Der literarisch beschlagene neue französische Staatspräsident Emmanuel Macron könnte da ein interessantes Gegenmodell, einen neuen Politikertypus verkörpern. Wenn Sie ihn beispielsweise mit Seehofer oder dessen Entourage wie Scheuer oder erst recht mit Trump vergleichen, der leider Gottes in der Weltliga spielt, dann wird vermutlich klar, was ich meine. Schulungen in Parteiakademien oder Geld – wie im Fall von Trump – ersetzen keine humanistische Bildung und erst recht keine Bildung des Herzens, wie sie die Literatur fördert.
Was würde Verlegern die Zusammenarbeit mit Autoren maßgeblich erleichtern?
Ich denke, es muss sich finden, wer zusammenpasst. Wenn man nicht zusammenpasst, muss man sich, wie im richtigen Leben auch, wieder voneinander trennen. Und notfalls seine Werke selbst verlegen, wofür man sich ja übrigens auch qualifizierten Support holen kann. Oder man muss Abstand vom Publizieren nehmen. Es mangelt der Welt ja nicht an Schreibenden, sondern eher an Menschen, die über einen »Saufaktor« verfügen und deshalb im Stande sind, andere zu berühren, positiv wie negativ.
Wenn du am nächsten Sonntag eine Predigt halten müsstest, worüber würdest du diese schreiben?
Darüber, dass sich Amtskirchen wie die katholische Kirche, der ich noch angehöre, endlich von einem Teil ihres gigantischen Vermögens trennen sollten und sich ihre Priester, Bischöfe und Kardinäle raus aus ihren Tempeln bewegen sollten, dahin, wo sie wirklich gebraucht werden, anstatt sich weiter darüber gedanklich zu verrenken, wie man Frauen auch künftig vom Priesteramt ausschließen kann. Reiche katholische Bistümer wie Köln oder München brauchen meiner Meinung nach nicht tausende Immobilien, außer sie setzen sie als Sozialwohnungen ein, und sie brauchen erst recht keine neuen, protzigen Verwaltungspaläste, keine schweren Limousinen für ihre Kardinäle oder Bischöfe. Sie sollten die durch etwaige Verkäufe freiwerdenden Mittel dafür einsetzen, um die Not, den Hunger und das Elend in der Welt, aber auch die Einsamkeit vieler alter Menschen effektiv zu lindern, wie es ja manche Priester in Afrika, Lateinamerika oder anderswo schon lange tun. Papst Franziskus ist in dieser Hinsicht ein glaubwürdiger Pontifex, aber schon die meisten seiner Kardinäle scheinen ihm nicht mehr zu folgen, wenn es darum geht, selbst durch die eigene Bescheidenheit ein Vorbild für andere abzugeben.
Auch würde ich mir eine klare Ansage gegenüber Parteien wünschen, die in ihrem Namen das Wort »christlich« führen, aber sich konträr zum Parteinamen verhalten, etwa in der Flüchtlingspolitik. Der Münchner Kardinal Marx, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, beginnt sich verstärkt in dieser Richtung zu äußern, und das gefällt mir. Im Übrigen geraten in Bayern immer mehr Geistliche wegen der Gewährung von Kirchenasyl in das Visier der weisungsgebundenen Staatsanwaltschaften, ein Indiz mehr dafür, wie weit die Entfremdung der – vom Wähler arg gerupften – christlich-sozialen Regierungspartei von den Kirchen inzwischen schon gediehen ist und wie es um das christliche Leitbild dieser Partei in Wirklichkeit steht. Aus Panik, Ämter und Posten, also Macht, zu verlieren, lässt sie wirklich keinen noch so rechten Fettnapf mehr aus. Es ist traurig und eine Schande.
Lieber Anton, herzlichen Dank für dieses Gespräch!
Anton G. Leitner rezitiert das Gedicht »Ausufan« aus seinem Band »Schnablgwax«
Anton G. Leitner
Schnablgwax
Bairisches Verskabarett
Oberbairisch / Hochdeutsch
edition DAS GEDICHT, Weßling 2016
184 Seiten, Hardcover
ISBN: 978-3-929433-27-2
Unser »Jubiläumsblog #25« wird Ihnen von Franziska Röchter präsentiert. Die deutsche Autorin mit österreichischen Wurzeln arbeitet in den Bereichen Poesie, Prosa und Kulturjournalismus. Daneben organisiert sie Lesungen und Veranstaltungen. Im Jahr 2012 gründete Röchter den chiliverlag in Verl (NRW). Von ihr erschienen mehrere Gedichtbände, u. a. »hummeln im hintern«. Ihr letzer Lyrikband mit dem Titel »am puls« erschien 2015 im Geest-Verlag. 2011 gewann sie den Lyrikpreis »Hochstadter Stier«. Sie war außerdem Finalistin bei diversen Poetry-Slams und ist im Vorstand der Gesellschaft für
zeitgenössische Lyrik. Franziska Röchter betreute bereits 2012 an dieser Stelle den Jubiläumsblog anlässlich des »Internationalen Gipfeltreffens der Poesie« zum 20. Geburtstag von DAS GEDICHT.